Beim Speedklettern geht es darum, eine weltweit standardisierte und von oben gesicherte Route so schnell wie möglich zu klettern. Die Qualifikation besteht für jede:n Athlet:in aus zwei Runden. Ziel ist es, in möglichst kurzer Zeit das Top zu erreichen. Die schnellsten 16 Kletter:innen aus der Qualifikation kommen in die Finalrunden. Ab dem Achtelfinale treten die Athlet:innen im KO-System gegeneinander an.
Bouldern bedeutet Klettern ohne Seil bis zu einer Höhe von 4,5 Metern. Es müssen 4 bzw. 5 sogenannte «Boulderprobleme» mit komplexen Einzelzügen und komplizierten Bewegungsabläufen in einer vorgegebenen Zeit bewältigt werden. Ziel ist es, den Topgriff, also den obersten Griff, mit beiden Händen zu halten.
Die Athlet:innen klettern im Vorstieg in einer ihnen unbekannten Route. Das Ziel ist es, in einem Versuch möglichst weit – im besten Falle bis zum Topgriff – zu gelangen. Dies muss innerhalb von 6 Minuten geschafft werden. Die Länge der Route beträgt mindestens 15 Meter.
Im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris wird eine neue Disziplin mit kombinierter Wertung aus den Disziplinen Boulder und Lead eingeführt. Die Abfolge ist festgelegt: Begonnen wird mit Bouldern, darauf folgt der Wettkampf im Lead.
Die erfolgreichsten Parakletter:innen messen sich in der Disziplin Lead. Die Athlet:innen werden je nach Art und Ausprägung ihres Handicaps in verschiedene Kategorien eingeteilt, um möglichst faire Wettkämpfe zu garantieren. Trotz ihrer Beeinträchtigung klettern manche Athlet:innen sehr anspruchsvolle Routen bis zum 8. Schwierigkeitsgrad der französischen Skala.
Fehlende Extremität(en)
Verminderter Muskeltonus
Verminderte Muskelkraft, z.B. durch eine Rückenmarksverletzung
Störungen der Bewegungskoordination (Ataxie)
Eingeschränkte Beweglichkeit der Gelenke
Unwillkürliche Bewegungen (Athestose)
Beinlängendifferenz von min. 20%
Verminderte Sehkraft
Kurze Statur (<140 cm)
Die Parakletter:innen haben mindestens eine der folgenden Behinderungen, die ausserdem ein sogenanntes “Minimalkriterium” erfüllt.
Für mehr Infos: Paraclimbing IFSC.